Die schönsten Orte auf Mallorca

Aktivurlaub

Die schönsten Orte auf Mallorca

Was kann man auf Mallorca machen, außer baden und am Strand entspannen? Hier bekommst Du Insider-Tipps für Deinen Aktivurlaub und findest die schönsten Orte auf Mallorca, Sehenswürdigkeiten und Highlights der größten Balearen-Insel.

Was Dich in diesem Artikel erwartet

Zeit für eine Auszeit von der „Auszeit“. Erholung vom Alltag in der Pandemie suchen und finden im Moment viele beim Urlaub auf Mallorca. Zwar hängt der Ansturm auf die größte Balearen-Insel klar mit den mangelnden Alternativen zusammen. Das tut jedoch der Tatsache keinen Abbruch, dass Mallorca eine traumhaft schöne Insel ist, auf der es viele Orte und Sehenswürdigkeiten zu entdecken gibt. Gerade wer aktiv sein will, findet in der hügeligen Landschaft der spanischen Insel unzählige Möglichkeiten. Und nicht selten ist man ganz allein – selbst in der Hauptsaison.

Als ich in Spanien studiert habe, war ich mehrmals auf Mallorca. Weil ich im Kader der Volleyball-Mannschaft der Uni Valencia war, hatten wir auf den Balearen oft Spieltage. Da habe ich die Insel von ihrer authentischen Seite kennen gelernt. Nicht nur Mallorca, sondern auch die Mallorquiner, ihre Lebensart und die ganze Bandbreite des spanischen Charmes, der laut und mit jeder Menge Alegría daher kommt.

Für Dich habe ich nun meine Erfahrungen zusammen gestellt. Hier kommen die schönsten Orte auf Mallorca, die Du in Deinen Urlaub einbauen kannst, ohne auf Entspannung zu verzichten. Am besten, Du packst die Tipps gleich in Deinen Koffer und los geht’s. Buen viaje!

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Beeindruckende Steilküste Cap Formentor

Ein Traum aus grauem Fels und blauem Wasser bis zum Horizont. Das Cap Formentor ist der nördlichste Punkt Mallorcas. Der Blick aufs endlose Meer hinaus ist fantastisch. Seit 1892 thront ein Leuchtturm auf dem höchsten Punkt des Cap Formentor. Wenn Du dort stehst, fällt vor Dir die Steilküste geradewegs ins Wasser. Die Mallorquiner nennen die Halbinsel auch „Treffpunkt der Winde“. Die Winde, die sich hier treffen, sind auch auf dem spanischen Festland sehr bekannt. Der Tramontana ist ein kalter, schneller Wind aus dem Norden. Der Poniente hingegen ist der heiße Wind aus dem Westen, von dort, wo die Sonne untergeht. Das heißt auf Spanisch: „donde se pone el sol“. Der Levante aus dem Osten bringt Regen. Fazit: Am besten ist es, wenn ihr am Cap Formentor überhaupt keinen Wind habt.

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Wandern in der Serra de Tramuntana

Aktivurlauber kennen Mallorca seit langem als fantastisches Ziel für Wanderreisen und Radtouren. Die Kombination aus Sport in der Natur und Entspannung am Strand ist immer möglich. Und genügend Höhenmeter sind in der bergigen Landschaft auf jeden Fall drin. Für Wanderungen gibt es wunderbare Wege in der Serra de Tramuntana, dem Haupt-Gebirgsmassiv Mallorcas, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Dieses nimmt den gesamten West- und Nordwestteil Mallorcas ein. Einsamkeit auf einer Insel, die eigentlich bekannt ist für Ballermann und deutschen Lifestyle am Strand von El Arenal? Mein Bild von Mallorca ist ein komplett anderes. Denn diese Insel kann so viel mehr. Dass Mallorca ein Wanderparadies ist, zeigt nicht zuletzt der bekannte Fernwanderweg GR221. Er führt auf 140 km von Port d‘Andratx nach Port de Pollença. Bei den Mallorquinern heißt der Wanderweg „La Ruta de Pedra en Sec“. Das heißt so viel wie Trockenmauerweg, was mit den Trockenmauern auf weiten Teilen des Pfads zusammen hängt. Achtung: Der GR221 ist nur für erfahrene Wanderer mit guter Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit geeignet!

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Bergdörfer und der Gebirgssee Gorg Blau

Wir bleiben erst einmal im Tramuntana-Gebirge, weil es hier so einiges zu sehen gibt. Ganz in der Nähe des höchsten Gipfels Puig Major mit 1445 m, befindet sich der Stausee Gorg Blau, der blau bis türkisfarben leuchtet. Eine Kulisse wie in den Alpen, nur mit südländischer Vegetation auf dem kargen, felsigen Boden. Bereits die Anreise zum See führt vorbei an malerischen Orten, die einen kurzen Stopp wert sind. Beispielsweise die Bergdörfer Fornalutx und Deià, die wie aus dem Bilderbuch anmuten und dazu einladen, bei einem „Cortado“ – einem kurzen Kaffee – sehr lange auf der Terrasse der Bar zu sitzen und den Reichtum zu genießen, der sich im einfachen Leben verbirgt. Ein guter Kaffee unter der Sonne Spaniens. Brauchst Du mehr? Von Fornalutx geht es über Serpentinen 15 km zum Cúber, dem größten Stausee Mallorcas. Von hier sind es nur noch 3 km bis zum Gorg Blau. Parkplätze stehen an beiden Seen zur Verfügung. Vom Gorg Blau führt ein Wanderweg Richtung Puig Major. Auch wenn der Gipfel militärisches Sperrgebiet ist, lohnt es sich, bis zum weitesten Punkt zu wandern und den herrlichen Ausblick zu genießen.

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Wanderung auf den Puig de l’Ofre

Auch wenn Du vom Stausee Cúber startest, wanderst Du in wunderschöner südländischer Vegetation. Parken kannst Du direkt auf dem kleinen Wanderparkplatz am Nordostende des Sees. Ein Pfad führt um den Cúber herum, flach und sehr gut geeignet für Familien. Der See ist aber auch ein idealer Ausganspunkt für die Wanderung auf den Puig de l’Ofre. Hierzu solltest Du Kondition und Trittsicherheit mitbringen. Dich erwartet sowohl ein landschaftliches Highlight als auch eine traumhafte Aussicht vom Gipfel. Weite Teile der Wanderung verlaufen flach. Jedoch wird es auf den letzten Metern zum Gipfel steil und anspruchsvoll. Insgesamt solltest Du für diese Tour etwa drei bis vier Stunden einkalkulieren.

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Siesta im Hafen von Cala Figuera

Direkt entgegengesetzt zur Serra de Tramuntana liegt im Südwesten Mallorcas das Fischerdorf Cala Figuera. Mallorquinischer Stil, glasklares Wasser, kleine Fischerboote, die im Naturhafen schaukeln. In der fjordartigen Bucht scheint die Zeit stehen zu bleiben. Wer hier länger bleiben möchte, ist in der familiären Pension Villa Lorenzo gut aufgehoben. Falls Du einen Tagesausflug in die Cala Figuera machst, kannst Du in der Villa Lorenzo aber auch mediterran essen gehen. Frischer Fisch statt touristischem Einheitsbrei. Wer möchte in Spanien schon Pizza oder Schnitzel essen? Dann doch lieber leckere Tapas, Meeresfrüchte oder fangfrische Dorade. Abgeschmeckt mit einer Prise Salz, die das Meer herüberweht – herrlich!

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Tipps für Tapas auf Mallorca

Was wäre Spanien ohne das köstliche, mediterrane Essen? Also, Spanien wäre immer noch meine Heimat des Herzens. Aber mein Magen ist grundsätzlich sehr nah an meinem Herzen angesiedelt. Geht es Dir auch so? Bestimmt! Und weil das so ist, serviere ich Dir hier die besten Tapas-Bars in der Hauptstadt Palma de Mallorca. Quasi mundgerecht zubereitet. ¡Que aproveche! Die Bar España findest Du in einer Gasse hinter der Plaza Mayor versteckt. Die Bar ist weder sonderlich groß noch bekannt. Ein echter Geheimtipp eben. Die Atmosphäre ist typisch spanisch. Du bekommst hier super leckere Pinchos, Tapas und Weine. Bei Ombu gibt es ganz kreative Tapas. Das Restaurant liegt gleich in der Nähe der Plaza de la Reina im Herzen von Palma. Mit kreativ meine ich, dass es außer den typisch spanischen auch südostasiatische Tapas gibt, mit denen Ombu mehrere Auszeichnungen gewonnen hat. Dazu der Blick von der Terrasse auf die Kathedrale – que vida!